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11 Finanzierungsmöglichkeiten für deine Selbständigkeit

  • von Shaghayegh Karioon
  • 23 März, 2021

Du hast dir den Traum der Unabhängigkeit durch deine individuelle Selbstständigkeit verwirklicht? Das ist super! Wir wollen dich unterstützen und haben die wichtigsten Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten für dich aufgelistet.

Manch eine hat jedoch schon aus früheren Berufen oder durch beispielsweise geerbtes Geld die Möglichkeit, das eigene Business zu großen Teilen mit Eigenkapital zu finanzieren. Die Notwenigkeit, sich von externen Geldgebern abhängig zu machen ist somit viel geringer als bei solchen Unternehmerinnen, die ohne Rücklagen ein eigenes Unternehmen gründen. Wenn du solche finanziellen Polster nicht besitzt oder diese nicht groß genug sind, kannst du dich stattdessen für:

  • (Gründungs-) Zuschüsse
  • Förderungen
  • und Stipendien bewerben

Hier lässt sich schnell der Überblick verlieren, denn die einzelnen Programme und Geldgeberinnen richten sich nicht nur nach Standorten, wie beispielsweise dem Sitz deines Unternehmens, sondern teils auch nach Branche, Anforderungsprofil oder individuellen Ansprüchen. Aber keine Panik: Wir helfen dir dabei, den Durchblick zu behalten.

Bevor du aber zusätzliche Gelder beantragst, kannst du dich erst einmal über individuelle Coachingprogramme schlau machen. Dabei geht es vorrangig darum, dich auf deinem Weg zu einer erfolgreichen Unternehmerin zu unterstützen. Spezifische Coaches fungieren dabei als Unternehmensberaterinnen in Sachen Businessplan sowie Unternehmensanalyse und helfen dir explizit bei der Suche nach einem geeigneten Förderungsmittel sowie weiteren Mitteln, die für die Gründung und das Bestehen deines Unternehmens essenziell sind.

Genaue Auskunft gibt dir hier das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Solltest du doch externe Gelder benötigen, gibt dir die folgende Auflistung einen besseren Überblick über deine Möglichkeiten:

TECHNOLOGIEN DER ZUKUNFT

1. EXIST-Gründerstipendium – ohne Rückzahlung

Vom Hörsaal in die Eigenständigkeit. Das EXIST-Gründerstipendium soll in erster Linie Gründungen aus dem innovativen und technologieorientierten Bereich mit guten Erfolgsaussichten fördern. Als Studentin, Absolventin oder Wissenschaftlerin kannst du dann folgende finanzielle Zuschüsse erhalten:

  • für maximal ein Jahr bis zu 3.000 Euro monatlich für die Sicherung deines Unterhalts
  • maximal 30.000 Euro für Sachausgaben
  • 5.000 Euro für diverse Coachingmaßnahmen

Gründerteams und Mitarbeiterinnen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen können sich ebenfalls auf die Zuschüsse bewerben. Den Antrag stellt du im Regelfall über (d)eine Hochschule oder Forschungseinrichtung. Diese Antragstellung ist das ganze Jahr über möglich, allerdings maximal bis fünf Jahre nach deinem Abschluss. Außerdem musst du beachten, dass du die Zuschüsse nur erhältst, wenn du deine Geschäftstätigkeit noch nicht aufgenommen hast. Eine erste Hilfestellung und Antworten auf spezifische Fragen findest du hier.

2. High-Tech Gründerfonds (HTG)

Damit du Gelder aus dem HTG beziehen kannst, musst du zunächst folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Die Gründung und der Beginn deiner geschäftlichen Arbeit darf nicht länger als 3 Jahre her sein
  • Du darfst dein Unternehmen maximal mit 500.000 Euro Eigenkapital finanziert haben
  • Firmensitz und Standort deines Unternehmens befinden sich in Deutschland
  • Für dich gelten die EU-Grenzen für kleine Unternehmen (vorgesehene Jahresbilanzsumme von 10 Mio. Euro)
  • Du darfst maximal 49 Mitarbeiter beschäftigen
  • Du solltest technologisches und kaufmännisches Know-how vorweisen können

Der HTG umfasst derzeit drei verschieden Fonds mit einem Gesamtkapital von bis zu 892,5 Millionen Euro. Die Gelder sollen gezielt in junge High-Tech-Unternehmen investiert werden und durch sogenanntes Seed-Kapital auch in der Frühphase der Unternehmensentwicklung unterstützt werden. Dabei können allein in der ersten Ausschüttung bis zu eine Million Euro vergeben werden. Der HTG investiert zudem nicht nur in Form von Geldern in dein Unternehmen, sondern bietet dir gleichzeitig ein starkes Netzwerk und diverse Coachingmöglichkeiten. In der Regel beteiligt sich der Fonds mit maximal 1.000.000 Euro am Unternehmen, allerdings kannst du einen Antrag auf Anschlussfinanzierung stellen und dann bis zu weitere 2.000.000 Euro erhalten.

Neben dem Bund, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der KfW-Bankengruppe, fungieren im HTG auch 29 deutsche Industriekonzerne als sogenannte „Public-Private-Partners“, wie beispielsweise die Telekom, Siemens und Carl Zeiss.

 

FÖRDERUNGEN SPEZIELL FÜR FRAUEN

3. Mikromezzaninfonds

Diese Form der Finanzierung richtet sich hauptsächlich an Betriebe, die von Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden, sowie Menschen ausbilden oder aus einer Arbeitslosigkeit heraus gegründet worden sind. Dabei wird deine Eigenkapitalbasis im Laufe von 10 Jahren um bis zu 50.000 Euro gestärkt. Der Mikromezzaninfond wurde 2014 auf 70.000.000 Euro verdoppelt und richtet sich insbesondere an folgende Unternehmensarten:

  • gewerblich orientierte Sozialunternehmen
  • umweltorientierte Unternehmen

Solltest du Gelder aus dem Mikromezzaninfond erhalten dann beachte, dass du 3,5% der Einlagen als Bearbeitungsgeld zahlen musst. Keine Sorge, dieser Anteil lässt sich direkt bei der Auszahlung bezahlen.

Einen Antrag auf Mezzaninfinanzierung darfst du noch bis zu drei Jahre nach Gründung deines Unternehmens beantragen.

Folge einfach diesem Link, um direkt einen Antrag zu stellen.

 

STAATLICH GEFÖRDETE KREDITE

4. ERP-Gründerkredit – Startgeld

Dieser Kredit, welcher vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) und der KfW-Bank finanziert wird, richtet sich in erster Linie an folgende Berufsgruppen:

  • Freiberufler (z.B. Zahnärztin, Dolmetscherin, Steuerberaterin, Psychologin, etc.)
  • Selbstständige aus dem Bereich der gewerblichen Wirtschaft, das heißt aus der Industrie-, Bau-, Handels- und Dienstleistungsbranche (z.B. Gastronomin, Lageristin, etc.)

Der Kredit kommt vor allem dann für dich in Frage, wenn dein Bedarf an externen Geldern (der sogenannte Fremdfinanzierungsbedarf) eine Höhe von 100.000 Euro nicht überschreitet. Einen Antrag kannst du entweder vor einer Investition oder bis zu drei Jahre nach der Gründung deines Unternehmens bei deiner Hausbank stellen. Dabei solltest du allerdings beachten, wofür du das Geld einsetzen darfst:

  • Baukosten sowie Erwerb von Gebäuden und Grundstücken
  • Maschinen, Geräte, Einrichtung und Ausstattung deines Betriebs
  • Gewerbliche Kosten und Betriebsmittelaufwand (materiell und immateriell)

Beachte außerdem: Der Anteil für deine Betriebsmittel, wie beispielsweise Lizenzen oder Werkzeuge, darf die Höhe von 30.000 Euro nicht überschreiten.

Du solltest dich bei deiner Hausbank auf jeden Fall darüber informieren lassen, ob ein KfW-Kredit für dich in Frage kommt, da diese trotz hoher Anforderungen mit wahnsinnig guten Konditionen vergeben werden. Es lohnt sich also nachzufragen und die eigenen Unterlagen sehr gut vorzubereiten.

5. Mikrostarter in Niedersachsen

Neben überregionalen Angeboten gibt es auch je Bundesland diverse Förderungen für dein individuelles Business. Eines davon stellen wir dir jetzt vor: Den MikroSTARTer-Fonds. Niedersachsen will damit den Aufbau von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit Krediten in Höhe von 5000 Euro bis 25.000 Euro unterstützen.                                                    Das Wichtigste im Überblick:

  • Zielgruppe sind lediglich Gründerinnen und Unternehmerinnen in Niedersachen, die eine Voll- oder Teilzeitgründung bzw. eine Unternehmensnachfolge planen
  • Das Unternehmen darf nicht länger als fünf Jahre existieren / in Betrieb gegangen sein
  • „Voraussetzung ist eine vor Antragstellung erhaltene Erstberatung sowie die Vorlage einer befürwortenden Stellungnahme einer fachkundigen Institution“

Um einen Antrag dann wirklich stellen zu können, musst du außerdem folgende Dokumente in einem persönlichen Gespräch vorweisen:

  • Businessplan bei Gründerinnen bzw. Vorhabenbeschreibung bei bereits bestehenden Unternehmen
  • Rentabilitätsvorschau für drei Jahre (vorausgesetzte Umsätze mit erwartenden Kosten gegenüberstellen als Teil des Finanzplans)
  • Investitions- und Finanzierungsplan
  • Lebenslauf (ggf. Beschreibung der Unternehmerpersönlichkeit)

Solltest du für das Förderprogramm angenommen werden, so folgt eine direkte Antragstellung bei der NBank, welche dir anschließend den Gründerkredit zuweist.

Um den Antrag zu finden, folge einfach diesem Link.

 

WEITERE FÖRDERUNGEN UND FINANZIERUNGEN

6. Bürgschaft – Zwei Wege zum Ziel

Wenn du bei einer Bank Kredite aufnimmst, musst du Sicherheiten zur Risikoreduzierung bei Gläubigerinnen vorweisen, vor allem wenn es um deine Existenzgründung geht. Verfügst du über keine oder unzureichende Sicherheiten, kannst du eine Bürgschaft einer Bürgschaftsbank beantragen. Diese übernimmt das sogenannte Ausfallrisiko für die Hausbank, indem sie sich für dich verbürgt.

  1. Diese Art der klassischen Bürgschaft ist für dich vor allem dann sinnvoll, wenn du dich als Gründerin oder Selbstständige bereits in Kreditverhandlungen befindest und keine weiteren Sicherheiten vorweisen kannst oder von der Hausbank keinen weiteren Kredit genehmigt bekommst. Bei einer erfolgreichen Antragsstellung werden dann meist bis zu 80% deines Kredits von der Bürgschaftsbank verbürgt.
  2. Wenn du als junge Gründerin noch keine Hausbank hast und einen Kredit benötigst, kann dir eine Bürgschaftsbank im Voraus eine Bürgschaft gewähren. Wenn du diese Art der Zusage dann einer Bank vorlegst, steigen die Chancen auf einen Kredit, da diese erkennen, dass bereits eine Prüfung deines Vorhabens stattgefunden hat und das größte Risiko bei der Bürgschaftsbank liegt. Hierbei reichen die Bürgschaftsbeträge allerdings meist bis maximal 200.000 Euro.

7. Business Angel (BA)

Business Angels sind junge Unternehmer*innen, die dich als angehende Entrepreneurin nicht nur finanziell beim Aufbau deines Unternehmens unterstützen, sondern dir ebenfalls ihr Netzwerk zu Verfügung stellen und durch intensive Beratung auf Grundlage eigener Erfahrung deinem Unternehmen zum Erfolg verhelfen möchten. Oft kommt es vor, dass dein Business Angel aus der gleichen Branche wie du kommt und damit einen engen Bezug zu deiner Idee und Umsetzung hat. Das kommt dir im Regelfall zugute, denn so verfolgt dein Business Angel den Anspruch Gutes zu tun, weil er emotional involviert ist und nicht nur auf Gewinnmaximierung aus ist.

Folgendes solltest du wissen, bevor du dir einen Business Angel suchst:

  • die Zinssätze eines BA variieren stark, je nachdem wie sehr er sich in das Geschehen einbringt
  • die Beträge, die ein BA in dein Unternehmen investiert, variieren je nach Branche und Vermögen – sie liegen normalerweise in etwa zwischen 50.000 Euro und 500.000 Euro

Der jeweilige Business Angel investiert außerdem oft als erster externer Investor mit einem sogenannten Wagniskapital in die Idee der jeweiligen Gründerinnen und erhält in den meisten Fällen Anteile am Unternehmen. Man spricht hier deshalb von einem Wagnis, weil der Erfolg deines Unternehmens in der Phase der Investition noch nicht ganz abzuschätzen ist.

Ein Business Angel ist für dich als junge Unternehmerin vor allem dann attraktiv, wenn sich dein Unternehmen noch in der Frühphase der Entwicklung befindet und dir von Banken noch kein (guter) Kredit genehmigt wird.

Über diesen Link gelangst du direkt zum deutschen Business Angel Netzwerk Deutschland e.V.

8. Venture Capital

Der Begriff Venture Capital bedeutet so viel wie Wagniskapital oder Risikokapital. Ein sogenannter Venture Capitalist investiert hier aus Fonds in dein Unternehmen, also mit Geldern, welches ihm andere Geldgeber*innen/ (Investor*innen) zur Verfügung gestellt haben. Zudem stellt er dir sein Wissen und sein Netzwerk zur Verfügungs.

Auch beim Venture Capital gibt es einige Faktoren, die du beachten solltest:

  • der Einsatz von Wagniskapital durch einen Venture Capitalist basiert auf das Vertrauen seinerseits in deinen Business-Plan und damit in – zukünftige Erträge
  • für den Venture Capitalist steht an erster Stelle die Maximierung des Geldes, welches er in dein Unternehmen gesteckt hat – das kann zu hohem Druck führen, weil das Risiko besteht, dass das eingesetzte Geld bei Misserfolg nicht vermehrt wird oder sogar verloren geht
  • in der Regel gilt für einen Venture Capitalist: mindestens drei von zehn Deals sollten erfolgreich sein, um eine gute Gewinnquote zu erzielen

Man spricht deshalb von einem Wagnis, weil der Geldgeber zwar an den Erfolg deines Unternehmens glaubt, dieser aber nicht vorausgesetzt werden kann. Ein Venture Capitalist arbeitet so effizient und schnell wie möglich, da der Erfolg deines Unternehmens für ihn eine Vermehrung des eingesetzten Geldes bedeutet. Das kann in manchen Fällen mit enormem Druck verbunden sein. Ein Venture Capitalist ist also weniger an der Idee und deiner Firmenphilosophie, sondern vielmehr am wirtschaftlichen Erfolg deines Business interessiert.

9.Crowdfunding

Beim Crowdfunding werden bestimmte Projekte, Unternehmen, Startups und mehr durch eine Vielzahl an Menschen finanziert. Diese Menschen – die sogenannte Crowd – erhalten für ihren finanziellen Beitrag meist eine Gegenleistung von den Initiatorinnen, wie beispielsweise materielle Geschenke, Anteile am Projekt (Crowdinvesting), Danksagungen (klassisches Crowdfunding bzw. Spenden) oder mehr Einblick in die Arbeit hinter dem jeweiligen Projekt oder Unternehmen.

Oft wird bereits im Voraus – insbesondere über das Internet – eine angestrebte Mindestsumme festgelegt. Wird diese Summe bis zur Deadline nicht erreicht, erhalten die Mitglieder der Crowd ihr Geld zurück.

Beim sogenannten Crowdlending verleihen die Unterstützer ihr Geld an die Initiatorinnen, welche dieses zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückzahlen.

Die bekanntesten Crowdfunding-Plattformen in Deutschland sind:

Startnext

Kickstarter

Visionbakery

Indiegogo

10. Peer-to-Peer Kredit

Bei dieser Art des Darlehens vergibt eine Privatperson (engl. Peer) unabhängig von einem Bankinstitut einen Kredit an eine weitere Privatperson. Man spricht hierbei auch vom „social lending“. Die privaten Darlehen werden hauptsächlich online über Plattformen wie beispielsweise ZOPA angeboten. Der Kreditgeber legt die jeweiligen Konditionen für den Kreditnehmer selbst fest, welcher anschließend eine Gebühr in Höhe von rund einem Prozent der geliehenen Summe zahlen muss. Kreditnehmerinnen müssen außerdem eine entsprechende Bonität nachweisen können.

Der Vorteil: Das Risiko eines Darlehen-Ausfalls verringert sich durch die Aufteilung der Summe auf mehrere Kreditnehmerinnen enorm. Außerdem sind die Darlehen pro Schuldnerinnen begrenzt, wodurch die Kreditvergabe bei Peer-to-Peer-Darlehen meist kostenfrei ist.

11. Bankkredit

Bei einem Kredit handelt es sich um eine Überlassung von Sach- oder Geldmitteln an Dritte (Kreditnehmerin) in einem festgelegten Zeitraum. Hinzu kommt eine Zahlung des sogenannten Kreditzinses durch die Kreditnehmerinnen. Der Kredit muss in der Regel von Kreditnehmerinnen (auch Schuldnerinnen genannt) innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Raten oder als volle Summe am Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden. Den Schuldnerinnen wird außerdem eine sogenannte Bonität beigemessen, die sich aus der Kreditwürdigkeit (Vertrauen!) und der Zahlungsfähigkeit zusammensetzt. Banken prüfen diese immer vor Kreditvergabe. Sicherheiten in Form von Besitztürmern, wie beispielsweise Immobilien, werden dabei ebenfalls berücksichtigt.

Das waren jetzt eine ganze Menge Informationen…

Wenn du jetzt selbst erst einmal nach einem für dich geeigneten Programm suchen möchtest, kannst du das ganz einfach über diesen Link in der Förderdatenbank tun.

 

 

Du möchtest außerdem gerne wissen, woher wir unsere Information beziehen? Hier findest du alle Quellen im Überblick:

https://www.exist.de/DE/Service/FAQ/FAQ-Gruenderstipendium/inhalt.html

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/business-angel-ba

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/venture-capital-vc

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/bankkredit

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/peer-to-peer-darlehen

https://sevdesk.de/blog/zuschuesse-fuer-selbststaendigkeit/

https://www.xn--kredit-selbstndige-xtb.de/unternehmensfinanzierung-geld-vom-staat-ohne-rueckzahlung/

https://www.selbststaendig-machen.com/foerdermittel/https://sevdesk.de/lexikon/high-tech-gruenderfon...

https://www.fuergruender.de/kapital/foerdermittel/buergschaft/#:~:text=Wenn%20Existenzgr%C3%BCnder%2...

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/venturecapitalvc#:~:text=Venture%2DCapital%20bezeichne...

https://www.unternehmenswelt.de/high-tech-gruenderfonds.html#nav-wie-erfolgt-die-antragstellung-beim...

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Glossary:Non-financial_business_e...

https://www.existenzgruender.de/DE/Gruendung-vorbereiten/Gruendungswissen/Freie-Berufe/inhalt.html

https://www.bmwi.de/Navigation/DE/Home/home.html

https://www.kfw.de/Download-Center/F%C3%B6rderprogramme-(Inlandsf%C3%B6rderung)/PDF-Dokumente/600000...

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Gr%C3%BCnden-Erweitern/

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Existenzgr%C3%BCndung/F%C3%B6rderprodukte/F%C3%B...

https://www.existenzgruender-jungunternehmer.de/p/finanzen/kfw-existenzgruendung.html

https://www.kfw.de/kfw.de.htmlwt_cc1=brand&wt_cc2=home&wt_mc=2589704742_51175877022&wt_k...

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Jetzt geht es wirklich los! Es ist der 28.06.2018 und ich schreibe den ersten Blogartikel für die Homepage meines neuen Coworking Projektes „Wonder-Coworking“, einem Coworking Space für Frauen in Berlin“. Die Seite wird in den nächsten Tagen online gehen und ihr habt keine Vorstellung davon wie es mir geht. Mal bin ich euphorisch, glücklich und voller Elan, mal besorgt, schlaflos und endlos pessimistisch…Ich hoffe sehr, dass alles gut geht.

 Doch gehen wir erstmal einen Schritt zurück. Was ist hier eigentlich los und wer schreibt hier?

 Ich bin Shari (eigentlich Shaghayegh), bin 36 Jahre alt, seit kurzem Mutter einer zauberhaften Tochter und Gründerin von AMAPOLA und Wonder-Coworking. Du bist höchstwahrscheinlich auf diesen Text gestoßen, weil Du die Homepage von Wonder-Coworking besucht hast. Wonder ist mein großer Traum und hieß mal AMAPOLA. Schon 2013 habe ich zum ersten Mal den Wunsch verspürt, mich mit einem eigenen Coworking Space selbstständig zu machen. Schnell kam ich zu der Idee, dass es ein Coworking Space für Frauen sein sollte. Ich kann schwer erklären was mich zu dem Entschluss bewegt hat. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich eine Feministin bin. Aber ich störe mich keineswegs an Männern. Nein, ich mag sie und einige liebe ich sogar. Trotzdem war und bin ich der Überzeugung, dass es auch nett sein kann, nur unter Frauen zu sein. Ich finde außerdem, dass Gründerinnen und Managerinnen in der Gesellschaft viel stärker gefördert werden müssen. Meine Recherchen und Erfahrungen haben mich in dieser  Sichtweise immer weiter bestärkt. Sämtliche Zahlen und Fakten zum Thema Gründungen, Gehälter, Karriere, vergleicht man sie mit denen des männlichen Geschlechts, sind, wenn wir mal ehrlich sind, unserer Zeit und unserer Stellung nicht würdig. Ich weiß nicht worin diese Unterschiede begründet sind und es liegt mir auch fern diese zu erörtern. Vielmehr war mein Plan einen Ort schaffen, an dem Frauen voneinander lernen können, einander unterstützen können und dadurch vielleicht mehr Mut entwickeln Ihre Ziele und Projekte anzugehen. Denn Mut war es, der mir bei meinem ersten Anlauf gefehlt hat.

 Als die Idee für meinen Coworking Space AMAPOLA geboren war, entschied ich mich Schritt für Schritt vorzugehen und zu schauen was passiert. Ich befand mich in einer Festanstellung, weshalb kein Druck vorhanden war. Vielleicht würde ich kein Geld bekommen oder keine Immobilie. Vielleicht war meine Idee auch einfach unausgereift und blauäugig.

Ein Coworking Space ist kostspielig, weshalb zunächst die Finanzierung zu planen war. Dafür musste ein Businessplan her. Diesen habe ich dann nach dem Besuch eines Existenzgründerseminars und mithilfe eines Steuerberaters geschrieben und einigen Banken vorgelegt. Die meisten haben sich nie zurückgemeldet. Einige sagten, ich solle mich wieder melden, wenn ich eine Immobilie gefunden habe. Auf Immobiliensuche war ich natürlich schon parallel. Aber diese erwies sich als wirklich große Hürde. Zum einen gab es nur wenige Immobilien, die meinen Vorstellungen entsprachen und außerdem auch bezahlbar waren, zum anderen ist man  gerade in Berlin  gegenüber Gründern mit neuen Konzepten skeptisch.  Aber nach zwei Jahren Planung, sechs Monaten Suche und etlichen Immobilien- und einigen Bankterminen war es geschafft. Ich hatte eine Immobilie und die Startfinanzierung. Ich konnte alle  von meinem Konzept für einen Coworking Space für Frauen in Berlin überzeugen.

....Nur meine eigene Überzeugung habe ich nach den vielen Diskussionen und der intensiven Recherche zum Thema Frauen und Gründungen verloren. Ich bekam Angst und zweifelte daran , dass ich in der Lage bin, meinen Plan umzusetzen. Mir wurde klar, dass mir die zeitlichen und finanziellen Ressourcen fehlen würden, um ein komplett neues Konzept bekannt zu machen. Deshalb entschied ich mich 2016 dazu AMAPOLA als „normalen“ Coworking Space zu eröffnen und bin bis heute sehr glücklich über dieser Entscheidung. Ich musste  zu Beginn meiner Selbstständigkeit so viel lernen und war so beschäftigt, obwohl ich mich auf einem Markt bewegte, den ich schon sehr gut kannte, dass ich den Schritt nicht bereue. Ich bin stolz auf AMAPOLA und freue mich sehr, dass wir unseren Platz im Coworking Markt in Berlin finden konnten. Nur bleibt natürlich immer das bekannte „Was wäre wenn?“. Ich habe so viel Energie und Zeit in die ursprüngliche Idee und die Planung Ihrer Umsetzung gesteckt, dass ich immer wieder darüber nachdenken musste in den letzten zwei Jahren. Und jetzt, wo ich eigentlich dachte, dass ich einfach einen zweiten Standort eröffnen möchte, kam die Entscheidung. Ich probiere es. Ich verwirkliche meinen Traum von einem Coworking Space für Frauen in Berlin. Ich freue mich riesig, dass es endlich losgeht. Ich hoffe viele von euch sind dabei.

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